Die taz berichtet über rechte Schmierereien an Schulen und dem Burak-Bektaş-Denkmal in Süd-Neukölln. Anwohner_innen der Hufeisensiedlung sind alarmiert und vermuten einen Zusammenhang mit den Teilfreisprüchen im kürzlich beendeten Prozess zu den Neuköllner Anschlagsserien. Auch MBR-Mitarbeiter Simon Brost kommt in dem Artikel zu Wort:
„In der Hufeisensiedlung in Neukölln gäbe es seit Jahren eine Kontinuität rechter Aktivitäten, bestätigt Simon Brost von der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus (MBR). Besonders die Kleinstpartei ‚Der Dritte Weg‘, zu der auch die Hauptverdächtigen der Anschlagsserie gehörten, habe sich in Süd-Neukölln zu einem Auffangbecken organisierter und militanter Neonazis entwickelt. Ob die Schmierereien an der Schule ebenfalls von dieser Szene verübt worden sind, könne man nicht zweifelsfrei sagen, so Brost. ‚Es müssen nicht zwingend organisierte Neonazis gewesen sein.'“